07/08/2024 0 Comments
Vom Gedenken an das Sterben Christi zur Auferstehungshoffnung
Vom Gedenken an das Sterben Christi zur Auferstehungshoffnung
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Vom Gedenken an das Sterben Christi zur Auferstehungshoffnung
Die Karwoche hat begonnen. Sie endet mit dem Auferstehungsfest, dem nach theologischer Lesart wichtigsten Fest der Christenheit. Von Gründonnerstag an liegt aber der Focus zunächst auf dem Leiden und Sterben Jesu Christi, das am Ostermorgen von der Auferstehungshoffnung abgelöst wird. Rund 160 Gottesdienste und Andachten finden kirchenkreisweit in diesen Tagen statt.
So feiern viele Gemeinden am Gründonnerstag (28.3.) sogenannte Tischabendmahle in Erinnerung an das letzte Passamahl Jesu mit seinen Jüngern. Hier sitzen die Teilnehmenden an Tischen, teilen Brot und Wein, manchmal auch andere Speisen, hören Worte der Bibel, singen gemeinsam Lieder. Es ist ein besonderer Moment christlicher Gemeinschaft. In Märkisch Buchholz sogar in der jüdischen Tradition des Passamahles mit ungesäuertem Brot. (Beginn 18 Uhr in der Kirche Märkisch Buchholz).
Alle Gottesdienste und Tischabendmahlsfeiern zum Gründonnerstag finden Sie hier.
Am Karfreitag (29.3.) laden dann Kirchengemeinden zu Gottesdiensten ein, in denen es nicht nur um das Sterben Christi an sich geht, sondern vor allem um dessen Bedeutung für die Menschheit. Auch an diesem stillen Feiertag finden Gottesdienste zahlreiche statt, oft verbunden mit Abendmahlsfeiern. Mancherorts gibt es auch die Tradition, die Altäre leer zu räumen. So auch in der St. Moritz-Kirche Mittenwalde, wo auch der prächtige gotische Flügelaltar während des Gottesdienstes (Beginn 11 Uhr) geschlossen wird, als sichtbares Zeichen für das stille Gedenken.
In einigen Kirchengemeinden finden Andachten und Gottesdienste auch zur sogenannten Sterbestunde Jesu um 15 Uhr statt. Laut biblischer Tradition starb Jesus zur 9 Stunde, was in etwa dieser mitteleuropäischen Zeit entspricht.
Mancherorts sind diese Andachten musikalisch besonders gestaltet: So um 11 Uhr in der Dorfkirche Thyrow: „Jesu Tod in Wort und Musik“ mit Pfarrer Christoph Rätz und Kantor Georg Gottschlich sowie dem neu gegründeten Vokalensemble. Dieser Gottesdienst findet auch um 15 Uhr in der Dorfkirche Glienick statt. Auch in der Dorfkirche Glasow (Blankenfelde-Mahlow) gibt es um 15 Uhr „Musik zur Sterbestunde“ mit Regionalkantor Fabian Enders.
Alle Gottesdienste und Andachten zum Karfreitag finden Sie hier.
Zum Osterfest am 31. März geht es um die Hoffnung, die sich auf der Auferstehung Jesu Christi gründet. Dass Jesus auferstanden ist, konnten schon seine Jüngerinnen und Jünger kaum fassen. So auch heute, und dennoch feiern Christen hierzulande und weltweit dieses Ereignis, vor allem die Hoffnung auf die Überwindung des Todes und das Leben.
Im Kirchenkreis beginnt das Fest bereits - noch eher still und besinnlich - mit den Osternachtsfeiern am späten Samstagabend (30.3.), zum Beispiel um 21 Uhr in Ludwigsfelde oder der Taize-Kirche Lindow (Niedergörsdorf) und um 22 Uhr in der St. Moritz-Kirche Mittenwalde mit Superintendentin Dr. Katrin Rudolph. Der Flügelaltar wird wieder geöffnet und eine österliche Abendmahlsliturgie gefeiert, und es erklingen Stücke aus der "Missa Kwela", komponiert von Andreas Schmittberger (Regionalkantorei Mittenwalde, Leitung Christine Borleis).
Die Auferstehungsfeiern am Ostermorgen sind für Frühaufsteher kein Problem. Die ersten Feiern beginnen um 5.30 Uhr in der Dorfkirche Trebbin und in der Jakobikirche Luckenwalde. Wer es besonders liturgisch feierlich mag, ist um 6 Uhr in der St. Nikolaikirche Jüterbog richtig. (Achtung: Beginn der Sommerzeit. Die Uhren werden eine Stunde vorgestellt!)
In Zossen wird die Osternacht als Jugendgottesdienst gefeiert, organisiert und geleitet von einem Team der Zossener Jungen Gemeinde und von Kreisjugendpfarrerin Katrin Noglik. Beginn ist auch hier um 6 Uhr.
Mit einer Wanderung am frühen Ostermorgen beginnt das Fest in Rangsdorf. Treffpunkt ist um 7 Uhr der Evangelische Waldfriedhof. Von dort geht es über den Rangsdorfer See zur Evangelischen Kirche. Danach gibt es hier wie an vielen anderen Orten auch ein gemeinsames Frühstück.
Später am Vormittag werden vielerorts Festgottesdienste gefeiert, oft musikalisch besonders gestaltet oder als Familiengottesdienste. An manchen Orten münden die Gottesdienste auch in eine Ostereiersuche.
In vielen Gemeinden ist es üblich, an diesem Tag die neue Osterkerze anzuzünden. Besonders gestaltet und verziert leuchtet die dann das gesamte Jahr über während der Gottesdienste und bei besonderen Veranstaltungen.
Besondere Gottesdienste gibt es dabei in Wünsdorf und Sperenberg, die zugleich als Konfirmationsgottesdienste gefeiert werden.
Diese Form von Gottesdienstfeiern setzt sich auch am Ostermontag fort. In Zossen gibt es außerdem ab 10.30 Uhr dann die große Oster-Familienzeit mit Brunch im Pfarrgarten. In Klein Kienitz besteht um 18 Uhr die Möglichkeit einen musikalischen Ostergottesdienst mit Pfr. i.R. Christoph Kurz und Regionalkantor Fabian Enders zu besuchen.
Alle Osternachts- und Osterfestgottesdienste finden Sie hier.
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