Mut zur Veränderung mitbringen und dabei auch fehlerfreundlich sein

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Mut zur Veränderung mitbringen und dabei auch fehlerfreundlich sein

Knapp 100 Gemeindekirchenratsmitglieder, Pfarrer:innen und auch einige Prädikant:innen kamen am Samstag, 20.4. im St. Petri-Gemeindezentrum Luckenwalde zusammen, um darüber nachzudenken, wie sich gottesdienstliches Leben so gestalten lässt, dass es für mehr Menschen attraktiv wird und diejenigen in den Blick genommen werden, "die gerade nicht da sind".

Der Titel der Veranstaltung "Kirche auf dem Marktplatz" machte dieses Anliegen bereits deutlich. 

Superintendentin Dr. Katrin Rudolph begrüßte die Teilnehmenden mit einer Andacht.

Dabei führte Prof. Andreas Rauhut vom Theologischen Studienzentrum in Berlin pointiert durch die Thematik. In knapp gehalten thematischen Impulsen, zeigte Rauhut auf, wie sich die traditionelle Kirche hinsichtlich der Kirchenmitgliedschaft und den Bedürfnissen nach kirchlichem Leben bereits verändert und auch weiter verändern wird. 

Wobei auch ein Blick in die biblische Geschichte zeigt, dass die Phasen, in denen Gott als fern und schweigend erlebt wurde, bei weitem überwiegen. Kirche und Gemeinden befinden sich so gesehen, in keiner ungewöhnlichen Phase des Rückgangs ihrer Bedeutung. 

Das müsse aber gar nicht schlimm sein, sondern erfordert Umdenken und Neuorientierung von den Kirchengemeinden. Es gehe dabei darum, auszuprobieren und auch eine fehlerfreundliche Haltung zu entwickeln. 

In mehreren Gruppenarbeiten machten sich dann die Teilnehmenden selbst auf den Weg, darüber nachzudenken, was es für eine gute gottesdienstliche Praxis benötigt. Unterstrichen wurde aber auch, dass es die eine Lösung nicht geben wird, sondern eine Vielzahl von Bausteinen nötig sein werden, um Kirche und Gottesdienst wieder attraktiver werden zu lassen. 

Gleichzeitig wurden auch Projekte aus dem Kirchenkreis vorgestellt, die es bereits gibt und die auch auf hohe Beteiligung blicken können: Vom Country-, über Mitmachgottesdienste, Martinsfest mit der Freiwilligen Feuerwehr, Kirchen(t)räume und Erprobungsräume sowie die Reihe "Wenn Kirchen erzählen..." hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich von den Verantwortlichen erzählen zu lassen, was das Besondere dieser Modelle ausmacht. 

Dabei wurde deutlich, dass sich bereits eine ganze Menge verändert hat und es viele gute und mögliche Modelle bereits gibt. 

Zur kreativen und lockeren Atmosphäre dieses Tages trugen auch das Team Popularmusik und Kreiskantor Manuel Gera mit musikalischen Unterbrechungen und modernen Liedern bei. 


Am eigens gebuchten Foodtruck konnte man sich dann auch leiblich stärken, sogar mit vegetarischen Burgern und den Austausch fortsetzen. 

Am Ende des Tages war auch so etwas wie Aufbruchsstimmung zu spüren. Viele GKR-Mitglieder bekamen Lust, sich auf den Weg zu machen oder diese Veränderungsprozesse auch fortzusetzen. 

Fotos: Düring/KKZF

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