Hinhören und -sehen, Neues ausprobieren

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Hinhören und -sehen, Neues ausprobieren

Der Kirchenkreis und die Gesamtkirchengemeinde Woltersdorf-Jänickendorf dürfen sich über zwei neue Pfarrerinnen freuen. Die eine, Miriam Keller, war bereits als Vikarin vor Ort und übernimmt nun einen Großteil der klassischen pfarramtlichen Aufgaben. "Ich habe es mir ja gewünscht in der Gemeinde meine erste Pfarrstelle antreten zu können, weil ich die Gemeinde über die Zeit des Vikariats sehr zu schätzen gelernt habe.", sagt Miriam Keller.  "Mit der Verantwortung geht auch einher, dass ich mehr mitgestalten kann, wohin wir uns als Kirche hier in der Region entwickeln."  Sehr wichtig sei ihr aber, dies in der Gemeinschaft mit den anderen Mitarbeitenden, den Ehrenamtlichen, mit der Gemeinde und mit anderen sozialen Akteur:innen vor Ort zu entwickeln und zu leben.

Mit im Team ist auch Johanna Moser mit 75 Prozent Stellenanteilen für die Entwicklung von Erprobungsräumen und -projekten nicht nur in dieser Kirchengemeinde, sondern in der gesamten Region, zu der auch noch die Kirchengemeinden in Luckenwalde und Bardenitz-Dobbrikow zählen. Angelehnt an die guten Erfahrungen in der Region 6 (Kirchengemeinde Im Niederen Fläming) soll ähnliches auch in der ländlich geprägten Region nordöstlich von Luckenwalde entstehen. 

„Für mich ist das sehr spannend, Kirche auf dem Land kennenzulernen“, sagt Johanna Moser, die ihr Vikariat in einer Berliner Stadtgemeinde absolviert hatte. 13 Dörfer hat die Gemeinde, die Wege sind weit, zumal die Pfarrerin im Entsendungsdienst aktuell auch noch mit 25 % im Religionsunterricht im Berliner Süden tätig ist. „Erst einmal geht es mir darum, zuzuhören, Leute kennenzulernen und dann gemeinsam zu überlegen, was entstehen kann.“ Fragen und Themen seien für sie dabei, wie Einsamkeit gelindert werden kann, wie digitale Möglichkeiten genutzt werden können, sich zu vernetzen und die Akteure vor Ort zusammenzubringen. „Kirche sollte nicht nur für Mitglieder da sein, sondern Zulaufstelle für alle sein“, so Moser. 

Miriam Keller freut sich auf die Zusammenarbeit mit Ihrer Kollegin. Beide kennen sich bereits aus der Vikariatszeit: "Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß! In den ersten Monaten habe ich schon sehr gespürt, wie das anfallende Tagesgeschäft dazu führen kann, dass der Blick in die Zukunft, das Träumen und das Ausprobieren Gefahr läuft zu kurz zu kommen. Da ist es gut, dass Johanna den Überblick über die ganze Region findet und sehen kann, wo sich gegebenfalls regionale Kooperationen lohnen können. Auch das verliert man manchmal aus dem Blick." Sie erhoffe sich davon mehr Offenheit, hinzusehen und hinzuhören, wo sich Gott in unseren Dörfern und Städten noch so zeigen will.

Und Johanna Moser bringt diese Offenheit ebenfalls mit: "Miriam hat mich gefragt, ob ich nicht in den Kirchenkreis kommen wolle. Hier gebe es ganz viel Potential, Lebendigkeit und Lust, Neues auszuprobieren. Das hat mich überzeugt.“

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